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Glossar

In unserem Glossar erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe, die Ihnen im Zusammenhang mit unserer Armaturentechnik häufig begegnen werden.

Glossar Armaturentechnik

Glossar Armaturentechnik

Abdichtung

In der Armaturentechnik wird zwischen zwei Arten von Dichtheit unterschieden:

  • äußere Dichtheit, sprich: Atmosphäre
  • innere Dichtheit, sprich: die Dichtheit gegenüber dem Durchfluss eines Mediums in Flussrichtung
Absperrarmatur

Dient zum Schließen und Öffnen von Stoffströmen in der Rohrleitung.

Absperrklappe
Dient zur Steuerung des Durchflusses eines Mediums durch eine Rohrleitung. Besteht aus einem kreisförmigen Gehäuse und einer zentrisch gelagerten Klappenscheibe, die durch eine Welle befestigt und bewegt wird.
Absperrventil
Kontrolliert das Öffnen und Schließen einer Armatur von Stoffströmen in einer Rohrleitung.
Anlauf-Drehmoment
Ist das während des Anlaufvorganges des Stellantriebes übertragene Drehmomente.
Antistatikausführung
Eine Armatur mit Antistatikausführung sorgt für die elektrische Leitfähigkeit zwischen allen Teilen, die vom Medium berührt werden, und dem drucktragenden Gehäuse.
Antrieb

In der Armaturentechnik werden neben der manuellen Betätigung (Handbetätigung) folgende Antriebe verwendet:

  • elektrische Antriebe
  • pneumatische Antriebe
  • hydraulische Antriebe

Auswahlkriterien sind die erforderliche Kraft bzw. das Moment und/oder der Automatisierungsgrad der Anwendung

Armaturenprüfstand

Anlage, um eine Armatur nach Ihrer Fertigstellung auf Funktion und Dichtheit zu prüfen.

Außenliegendes Spindelgewinde
Betätigungsorgan bei manuell und elektrisch betätigten Plattenschiebern, außerhalb des Druckraumes.
Bauform
Armaturentyp (z.B. Kugelhahn, Klappe, Ventil) geregelt durch die EN 736 Teil 1-3.
Baulänge
Abstand zwischen den Stirnflächen der Armatur, angegeben in Millimetern. Genormt nach DIN EN 558 oder auch API 609.
Berstscheibe
Eine nicht wiederschließende Entlastungseinrichtung zum Schutz gegen Überdruck. Sie umfasst die komplette Einheit der eingebauten Bauteile (z.B. Berstscheibenhalter, Vakuumstütze etc.).
Beschichtung
Eine Schicht zum Schutz vor Korrosion und/oder Verunreinigungen, aufgebracht auf ein Bauteil einer Armatur oder einer gesamten Armatur.
Betätigungsmoment
Das Drehmoment, das benötigt wird um die Armatur bei den vorhandenen Betriebsbedingungen zu öffnen und zu schließen.
Betätigungsorgan
Das zur Betätigung der Armatur notwendige Element, wie Handhebel, Getriebe oder Antrieb.
Betätigungszeit
Die Schaltzeit von der Stellung "zu nach auf" oder "auf nach zu" als Halbzyklus oder "zu auf zu", "auf zu auf" als Vollzyklus.
CE-Zeichen
Ist ein Hinweis darauf, dass Produkte auf alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz geprüft wurden.
CIP
CIP steht für "clean-in-place" und bezeichnet eine Anlagenreinigung, bei der Armaturen nicht aus dem Rohrleitungssystem entnommen werden müssen. Dies geschieht über gesonderte Spülanschlüsse an der Armatur. CIP-Systeme werden häuftig in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie eingesetzt.
Cryo-Armatur

Werden in der Tieftemperaturtechnik eingsetzt. Bei diesen Armaturen ist ein Einsatz bei einer Mediumtemperatur bis zu -200 Grad möglich.
[→ Cryo-Kugelhahn] | [→ Cryo-Absperrklappe]

Dampfregelarmatur
Hochleistungsarmatur zur Dampfregelung. Eine metallische Dichtung sorgt dafür, dass die bei dem Regelvorgang auftretende Belastungen die Armatur nicht beschädigen.
Differenzdruck
Druckunterschied zwischen zwei gegebenen räumlichen Punkten. Meist vor und hinter einer Armatur.
Differenzdrucksensor
Misst den Druckunterschied zwischen zwei gegebenen räumlichen Punkten.
Doppelmembranpumpe
Eine Arbeitsmaschine, die mechanische Arbeit auf eine Flüssigkeit überträgt und diese auf eine höhere Ebene fördert und/oder den Druck erhöht.
Doppeltwirkender Stellantrieb
Armaturenantrieb, der in beide Schaltrichtungen (auf und zu) von einer externen Energiequelle (oft Druckluft) abhängig ist.
Drehmoment
Die erforderlich Kraft als Moment, das zur Öffnung, Schließung oder Betätigung einer Armatur notwendig ist.
Druckgeräterichtlinie (DGRL)
Eine europäische Richtlinie des Europäischen Parlaments (2014/68/EU) zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten. Sie legt die Anforderungen über die Bereitstellung sowie das Inverkehrbringen von Druckgeräten innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes fest.
Druckstoß
Ein Druckstoß (auch Wasserhammer) bezeichnet die dynamische Druckänderung eines Fluids in einer Rohrleitung, der beim zu schnellen Schließen einer Absperrarmatur auftritt.
Druckverlust
Druckdifferenz, die durch Reibung in der Rohrleitung oder auch durch Rohrbögen und Armaturen entsteht.
Einfachwirkender Stellantrieb
Armaturenantrieb, der nur in eine Schaltrichtungen (auf oder zu) von einer externen Energiequelle (oft Druckluft) abhängig ist. Die jeweils andere Richtung wird per mechanische Kraft (oft Federn) geschaltet.
Fail-Safe Position
Die Schaltrichtung (auf oder zu), die mit einem einfachwirkenden Antrieb ohne Hilfsenergie (Druckluft und/oder Strom) dauerhaft erreicht wird.
Flansch
Verbindungsstück zwischen zwei Rohrleitung, welches mithilfe von Schrauben verbunden wird. In der Regel ist ein Flansch eine ringförmige Scheibe, die am Ende eines Rohres angebracht ist.
Gehäuse
Das Armaturengehäuse, was sich durch Festigkeit und Dichtigkeit nach außen auszeichnet.
Handhebel
Mit einem Handhebel öffnet und schließt man Absperrarmaturen mit menschlicher Muskelkraft per Hebel.
Handrad
Mit einem Handrad öffnet uns schließt man Absperrarmaturen mit menschlicher Muskelkraft per Rad.
Hochleistungsklappe
Absperrklappe nach dem Doppelexzenter- oder Dreifachexzenterprinzip.
Kavitation
Bilden und schlagartiges Zusammenfallen von mit Dampf gefüllten Blasen, wenn der Druck durch den Druckverlust unter dem Dampfdruck des Mediums absinkt.
Klappe
Absperrarmaturen mit einem Abschlusskörper (Klappenscheibe), der sich um eine Achse senkrecht zur Strömungsrichtung dreht und der in Offenstellung umströmt wird.
Kugelhahn
Armatur mit einer Kugel als Abschlusskörper, der sich um eine Achse senkrecht zur Strömungsrichtung dreht und der in Offenstellung durchströmt wird.
Kv-Wert

Wasserdurchfluss durch eine Armatur (in m³/h) bei einer Druckdifferenz von 1 bar und einer Wassertemperatur von 5 °C – 30 °C. Auch Durchflussfaktor genannt.

Leckage
Auch Leckrate. Unerwünschter Austritt von Medium nach außen oder im Abschluss einer Armatur. Oftmals durch defekte Dichtungen verursacht. Zulässige Leckagen im Abschluss sind nach EN 12266-1 geregelt.
Lug type Gehäuse
Armaturengehäuse mit Durchgangsbohrungen oder mit Gewinde zum Festschrauben der anliegenden Rohrflansche.
Nenndruck PN
Kenngröße für Referenzzwecke für Bauteile von Rohrleitungssystemen. Angabe als Druck in bar. Es gibt verschiedene PN-Stufen. PN2,5 PN6, PN10, PN16, PN25, PN40 und höher.
Nennweite DN
Bezeichnet den Innendurchmesser eines Rohres oder die Größe des Anschlussmaßes der Absperrarmatur.
Packung
Bauteil aus flexibelen Dichtmaterialien zur Abdichtung des beweglichen Betätigungsorgan (oft Schaltwelle) durch das drucktragende Gehäuse.
Packungsraum
Raum im Armaturengehäuse zur Aufnahme der Packung.
PEEK
Polyetheretherketon (abgekürzt PEEK) ist ein hochtemperaturbeständiger, thermoplastischer Kunststoff und gehört zur Stoffgruppe der Polyaryletherketone. Die Schmelztemperatur beträgt 335 °C.
PTFE
Polytetrafluorethylen (PTFE) ist ein Polymer aus Fluor und Kohlenstoff. Umgangssprachlich wird dieser Kunststoff oft mit dem Handelsnamen Teflon der Firma DuPont bezeichnet. Beste chemische Eigenschaften. Oftmals als Dichtungswerkstoff in Armaturen verwendet.
Quetschventil
Bestehen in der Regel aus einem rohrförmigen, runden Durchgangsgehäuse und einem darin als Manschette eingelegten Elastomerschlauchstück, das an beiden Enden von einem Flansch zum Gehäuse abgedichtet wird. Wird der Schlauch gequetscht (mechanisch oder mittels Fluid) verschließt sich der freie Durchgang.
Rückflussverhinderer
→ siehe Rückschlagventil
Rückschlagklappe
Armatur als Rückflussverhinderer mit einem Klappenteller als Abschlussorgan.
Rückschlagventil
Armatur mit einem frei beweglichen Abschlusskörper zwecks Rückflussverhinderung.
SIL
Die Sicherheitsanforderungsstufe (eng: Safety integrity level) dient zur Beurteilung von elektrischen Systemen in Bezug auf die Zuverlässigkeit von Sicherheitsfunktionen.
Sitzring
Dichtelement am Abschlusskörper.
Steuerdruck
Der für die Versorgung von pneumatischen oder hydraulischen Stellantrieben notwendige Fluiddruck.
Top Entry
Armaturen, bei denen die Innenteile von der Oberseite ausgetauscht werden können. Diese Gehäuseöffnung ist druckfest verschraubt.
Ventil
Armatur, bei der die Abschlusskörperbewegung gradlinig und in Richtung der Sitzfläche parallel zur Strömungsrichtung erfolgt.
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